S
eit
einer
ganzen
Weile
schon stehen auf meinem
Schreib-
tisch ein paar nett aussehende Laut-
sprecherskulpturen der Marke XTZ.
Kennen Sie nicht? XTZ ist ein recht
junges Unternehmen mit Sitz in Torup,
Schweden.
Die
Produktpalette
ist
mehr als nennenswert groß und reicht
von mittel- und hochpreisigen Laut-
sprechern und Elektronik bis hin zu
DSP-gestützten Multimediasystemen.
Letztere sind die ganz neuen Schöp-
fungen der Schweden und in meinen
Augen genau das Richtige, um gescheit
am Schreibtisch abhören zu können.
Die Firma, die sich für den später
noch für wichtig befundenen prozes-
sierenden Teil des Sets verantwort-
lich zeigt, heißt Dirac Research und
ist eine echte Hausnummer, wenn es
um digitale Audioverarbeitung geht.
Die Entwicklungen des schwedischen
Unternehmens finden in Audiosyste-
men namhafter Hersteller wie Bentley,
Rolls Royce oder Naim Anwendung,
was für die Seriosität und Qualifikati-
on der Firma aus Uppsala spricht. Da
stecken jede Menge Entwicklungser-
fahrung und das geballte Wissen einer
statthaften Anzahl von Ingenieuren
drin. Sich dieses Wissen zunutze zu
machen, ist mit Sicherheit ein kluger
Schritt, denn so stellt man sicher, dass
der DSP sinnvoll eingesetzt und von
kompetenter Hand genutzt wird.
Komponenten
Dreh- und Angelpunkt des Sets ist ein
kleiner Zweikanalverstärker in Klasse-
D-Technik, der mit fast 40 Watt eine
ganze Menge Saft liefert. Das ist auch
gut so, denn die zum Set gehörenden
Lautsprecher
sind
ausgewachsene
Jungs, die sich über Leistungs-Head-
room freuen. Die kleine Kiste ist sehr
ordentlich gefertigt,
der Alu-Dreh-
knopf für die Lautstärke dreht satt. Der
USB-Anschluss für den Computer sitzt
auf der Rückseite, daneben befinden
sich Line-Eingänge für analoge Quell-
geräte und ordentliche Lautsprecher-
terminals. Per Line-out könnte man
noch
einen
Subwoofer
anschließen,
obwohl der eigentlich nicht gebraucht
wird, denn pro Lautsprecher arbeitet
im Verborgenen ein kräftiger Peerless-
13er. Das reicht für den Schreibtisch
zehnmal. Die Subwoofer-Option muss
man nur nutzen, wenn man sich für
ein anderes Lautsprechersystem ent-
scheidet als das hier vorgestellte. Diese
Entscheidung wird allerdings schwer-
Gehörtes:
- Tool
Lateralus
(FLAC, 44 ,1 kHz, 16 Bit)
- Billy Talent
III
(FLAC, 44 ,1 kHz, 16 Bit)
- Katatonia
Night Is The New Day
(FLAC, 44 ,1 kHz, 16 Bit)
- Ella Fitzgerald
& Louis Armstrong
Ella & Louis
(FLAC, 9 6 kHz, 2 4 Bit)
- Chie Ayado
Good Life
(FLAC, 9 6 kHz, 2 4 Bit)
- David Johansen
and the Harry Smiths
David Johansen
and the Harry Sm iths
(FLAC, 9 6 kHz, 2 4 Bit)
fallen, denn die beiden Lautsprecher,
die mir der Vertrieb mitgeschickt hat
sind wahre Sahneteile. Die Stabilität
dieser
Breitband-plus-Woofer-Satel-
liten würde einigen ausgewachsenen
Wohnzimmerboxen gut
zu
Gesicht
stehen. Das Volumen wurde aufwen-
dig verstärkt, die Formgebung trägt zur
Steifigkeit der Box ebenfalls bei - und
zu ihrer Schönheit. Diese Lautspre-
cher machen nun wirklich auf jedem
Schreibtisch eine gute Figur.
Der Alu-Breitbänder, der den Großteil
der Arbeit erledigen muss, ist vom für
seine hochwertigen Chassis bekannten
dänischen Spezialisten Tymphany und
läuft bis über 16 kHz. Ich kenne die-
sen Lautsprecher recht gut aus dem
Car-HiFi-Bereich und weiß um seine
klanglichen Qualitäten.
Herzstück
Der Clou, der dem eh schon sehr feis-
ten Lautsprecherset noch die Krone
aufsetzt, ist aber die dazugehörende
Software. Die Rechenarbeit des Pro-
zessieren, dazu gehören Equalizing
und Laufzeitkorrektur, wird nicht in
einem Chip, sondern in Ihrem Com-
puter
erledigt,
die
Systemleistung
wird jedoch auf erträglichem Niveau
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